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Sardinien - Die BARBAGIA - Ausflüge


Das Supramonte im Norden der Barbagia ist ein extrem verkarstetes Gebiet mit mesozoischen Kalken. Die Höhenzüge erreichen über 1000 m und gipfeln mit dem Monte Corrasi (1443 m). Durch die weißen Steilwände und Hänge weithin sichtbar. "Berühmtheit" erreichte das Massif durch die Hirtenbanditen mit zahlreichen Blutfehden, Entführungen und Rachakten gegen Clanmitglieder. In diesem Zusammenhang erhielten die Wörter "Vendetta" (Rache) und "Omerta" (Schweigepflicht) eine besondere Bedeutung. Bis auf wenige Ausnahmen - es gibt hin und wieder Fälle von Blutrache oder andere Aktionen - gehört dies der Vergangenheit an. Gerne vorgeführt wird das "Banditenstädtchen" Orgosolo mit seinen Wandmalereien (Murales) die eine Art Protest und Aufschrei darstellen. Hin und wieder werden dessen Einwohner wie auf einem Teller präsentiert.


Durch die extreme Verkarstung entstanden unzählige Höhlen, die nicht nur den Hirtenbanditen als Versteck dienten, sondern große Karstquellen birgt.

Die Quelle mit der größten Schüttung Sardiniens (Su Gologone) entspringt hier . Aus einem großen Spalt dringt tiefes, blaugrün schimmerndes eiskaltes Wasser, daß anschließend in einem kleinem rauschenden Bach abfließt. Wenige Meter weiter wird der Bach ruhiger und fließt durch einen kleinen Wald, der zum Verweilen und Picknick einlädt. Lange Zeit war der Aufenthalt im weiträumigen Eukalyptushain umsonst, jetzt ist der Zugang zum Quellgebiet kostenpflichtig. Dafür gibt es Bänke und Tische in einem gepflegten Areal und für die kleine Erfrischung oder den Espressso eine kleine Bar in einer Holzhütte.

Die Quelle befindet sich unweit des gleichnamigen Hotels. Das Hotel ist eines der meist bekannten auf Sardinien und schon seit langer Zeit wegen seiner Spanferkel berühmt. Unweit des Hotels befindet sich auf dem Monte Tiscali ein Nuraghendorf, daß in einer großen teilweise eingebrochenen Karstöhle gegründet wurde.


Perde é LianaKalktafelberge von Seui und Umgebung (Barbagia di Seulo)
Von Tortoli über die SS198 oder von Bari Sardo über SS390 nach Lanusei. Einige Kilometer hinter Lanusei der SS398var folgen. Dann amLago Bau Muggeris nach rechts abbiegen und der schmalen Strasse am See lang folgen. Eine landschaftliche schöne Strasse mit einigen Highlights:

- Tafelberg Perda é Liana. Harter nadel förmiger Kalk auf weichem Schiefern. Ein sogenannter Tacho. Ein kleiner Parkplatz ist vorhanden und ein ausgeschildeter Wanderweg ist vorhanden. Dieser führt über einen Pfad mit ausgebauten Stufen zum Fusse des Tafelbergs. Ein Ort mit tollem Panoramablick, der zum Verweilen einlädt.
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