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Sardinien - Die BARBAGIA - Orte |
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An der Küste des Sopramonte findet man das Küstenörtchen Cala Gonone. Um es zu erreichen fährt man in einem Tunnel* durch einen Bergrücken, um dann mit offenen Mund stehen zu bleiben. Tief unten liegt der Ort und das Meer, welches man über eine lange Serpentinenstraße erreicht. Von hier aus fahren Boote zu den abgelegensten Buchten mit einer ganzen Reihe traumhafter Strände, z.B. Cala Luna, Cala Goloritzè etc. Durch die Bootsfahrten sind aber die Seehundpopulationen, die in diesen Buchten gelebt haben, fast ausgestorben. In der Cala Luna wurde außerdem eine Strandbar geöffnet, deren Abwässer die Qualität des Süßwassers des kleinen Sees nicht gerade verbessern. Daher sollte man, wenn es möglich ist die Bootseigner nicht unterstützen. Man kann die Buchten auch übers Hinterland mit Relativ einfachen Wandertouren erreichen (zwischen 3-5 Stunden). * Der Tunnel war früher eng und niedrig und im Deckenbereich fast zu schmal für größere Wohnmobile. Seit einigen Jahren gibt es einen parallelen bretiteren Tunnel mit modernerem Standard. Der alte Tunnel ist noch für Fußgänger und Farhrradfahrer geöfnnet. Ist man schon in dieser Gegend, lohnt auch ein Abstecher zur Cala Gorrupu, die spektakulärste Schlucht in Sardinien. Die Anfahrt von Dorgali aus ist nicht leicht zu finden, aber mit einer detaillierten Straßenkarte sollte das kein Problem sein. Allerdings ist der Einstieg oder die Durchquerung der Schlucht nur etwas für Erfahrene mit der richtigen Ausrüstung. Näheres auch im Rother Wanderführer Sardinien. Auch ein Abstecher nach Orosei in der benachbarten Region BARONIE lohnt sich Nuoro bildet das Verwaltungszentrum der Gegend und hat knapp 40.000 Einwohner. Die Stadt ist traditionell geprägt und ist die Herkunft bekannter Persönlichkeiten: Schriftstellerin Grazia Deledda (Nobelpreisträgerin Literatur 1926), Schriftsteller Salvatore Satta (Der Tag des Gerichts, 1977). Der Hausberg (Monte Ortobene) ist knapp 990 m hoch und dient den Einwohnern als "Sommerfrische", Steineichenwälder und Picknicktische laden zum Verweilen ein. Das Kennzeichen des M. Ortobene ist die weithin sichtbare Redentore Statue. Jährlich am 29. August findet eine Prozession statt, deren Ziel diese Statue ist. Die Sagra del Redentore ist eine bedeutende religiöse Veranstaltung wobei unzählige Pilger zur Statue marschieren um einen Zeh zu küssen. Naher wird in den Hainen der Kirche Nostra Signora di Montenero nahe der Statue gefeiert. Abends verlagert sich alles zum Amphitheater der Stadt mit Tanz-, Dichter- und Sängerwettstreit. Dorgali: Von weitem erscheint das größere Dorf an den Hang geklebt. Es ist eine gut Ausgangslage für Touren in die Cala Gorropu und ins Sopramonte. Rund herum werden gute Rotweine angebaut. Teti: Ein kleines knapp 900m hoch gelegenes, malerisches Nest im grünen Herzen der Barbagia. Es birgt ein sehr sehenswertes archäologisches Museum, in dem alle wichtigen Fundstellen der näheren Umgebung präsentiert werden. Zusätzlich bekommt man eine Menge Tipps für achäologische Ausflüge.
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