Sardinien - Die NURRA - Übersicht |
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Die Nurra ist die Region nördlich von Alghero. Sie wird im Westen und Norden durch die Küste, im Osten durch eine fruchtbare Ebene mit Weinanbau und im Süden durch mächtige Vulkanitdecken (Altopiano di Villanova) begrenzt. Sie ist geprägt durch Erhebungen bis 500 m mit abgerundeten Landschaftsformen und einzelnen Geländerippen, die von Stintino im Norden durch kristalline Schiefer gebildet werden, weiter südlich prägen Kalk- und Dolomitabfolgen die Landschaft. Diese bilden im weiteren Bereich des Capo Caccia (ein 150m hoher Felsen aus Kreidegesteinen) eine Steilküste, die bis zu 300m hohe Steilwände zeigen kann und so einen schroffen Kontrast zu den rundlichen Landschaftsformen bilden. Die höchste Erhebung im Bereich der Kalkgebirges ist der Monte Doglia mit seinen knapp 450 m. Nach Osten hin gehen Schiefer und Kalkgebirge in eine große flachhügelige Ebene über, die sich als mehr als 10 km breiter Streifen von Porto Torres im Norden bis nach Alghero zieht. Die Nurra ist im Bereich der Berghänge waldarm, das Buschwerk kann aber sehr dicht sein und durchaus waldähnlichen Charakter annehmen. Aufgeforstete Pinienwälder findet man im Bereich des Porto Ferro, die hier auf ausgedehnten Dünen gut gedeihen. Verhältnismässig dicht bewaldet sind auch der Monte Timidone mit seinem Schutzgebiet und Stellen am Monte Doglia und der Punta Giglio. Aufgrund der extremen Verkarstung trifft man oft auf Höhlen, von denen wahrscheinlich noch einige dutzend unerforscht sind. Schon seit langen ist die Grotta di Nettuno in der Basis des Capo Caccia ein touristischer Anziehungspunkt. Einige hundert m sind begehbar, Forscher sind aber schon mehr als 2 km weit in die Höhle vorgedrungen. Durch die Verkarstung ist die Nurra bis auf die Ebene wasserarm, im Gegensatz zu anderen Regionen sind Quellen extrem selten.
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